!MitMischen

Stärkt ihr Rettungsdienst die Teilhabe von Frauen? Setzen sich Ihre Pflegekräfte mit Vielfalt auseinander? Gibt es in Ihrer Kita einen Kinderrat? Können Jugendliche in Ihrem JRK mitbestimmen? Stärken Sie die Teilhabe von Menschen mit Behinderung?

Wir suchen positive Beispiele für Demokratie im Roten Kreuz in Sachsen, die mit Menschlichkeit, wertschätzendem Miteinander, Offenheit, Respekt, Vielfalt, Diskurs, Verantwortung, Toleranz, Anerkennung, Mitbestimmung, Zusammenhalt oder gesellschaftlichem Engagement zu tun haben.

Da „Demokratie“ nicht immer leicht greifbar ist, wollen wir positive Beispiele aus dem DRK Sachsen stärker sichtbar machen, um damit Andere zu inspirieren und viele gute Ideen zu teilen.

Wenn Sie selbst etwas Besonderes umsetzen oder Personen kennen, die dies tun, dann kontaktieren Sie uns gern über oben stehende Telefon-Nummer oder E-Mail-Adresse.

Wir kontaktieren die Person mit dem pos. Beispiel danach gern für einen Interviewtermin, um uns die positive Geschichte anzuhören und weiter zu erzählen.

Eine offene Gemeinschaft lebt von Beteiligung. Mit dem Projekt !MitMischen möchte das DRK den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken und den Verband als demokratischen Akteur vor Ort sichtbar machen.

Dafür bietet !MitMischen vielfältige Angebote zur Unterstützung von Hauptamtlichen und Ehrenamtlichen, um Herausforderungen und Veränderungen gemeinsam mit allen Beteiligten zu bearbeiten und zu begleiten.

Das Projekt arbeitet mit einem etablierten Netzwerk von Beraterinnen und Beratern, die auf den Grundlagen der Systemischen Beratung Unterstützung vor Ort bei der Entwicklung von Ideen und Lösungsansätzen leisten können.

Ansprechpartner

Herr
Rico Riedel
Projektleiter !MitMischen

Tel: 0351 4678-254
r.riedel(at)drksachsen(dot)de

Warum ist Demokratie im Deutschen Roten Kreuz wichtig?

Wir sind stark durch demokratische Willensbildung innerhalb des Roten Kreuzes. Wir sind stark, weil dieser Wille uns nach außen eint. Wir sind dann am stärksten, wenn wir uns unabhängig staatlicher Strukturen entfalten können. Wir müssen aber auch in Ländern stark sein, in denen Demokratien keine Chance haben.

Dr. Nicole Porzig - Mitglied des Vorstandes des DRK Landesverband Sachsen e.V.

Wir unterstützen Sie gerne bei folgenden Themen:

Sie wollen besser miteinander reden?

Warum ist Kommunikation für das Deutsche Rote Kreuz wichtig?

Kommunikation verbindet Menschen und Gruppen. Sie ist ein Weg, um gemeinsam in den Austausch zu gehen und Brücken im zwischenmenschlichen Bereich zu errichten.

Manuela Schreiber - Vorstandsmitglied des DRK Kreisverband Torgau-Oschatz e.V.

Sie wollen besser miteinander arbeiten?

Warum ist Zusammenarbeit für das Deutsche Rote Kreuz wichtig?

Als weltumspannende Gemeinschaft ist Zusammenarbeit und Zusammenhalt maßgeblich. Regional ist die partnerschaftliche Zusammenarbeit der Nachbarkreisverbände von höchstem Wert für die Wahrnehmung des Roten Kreuzes in der Region.

Janet Schulz - Vorständin des DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e.V.

Sie wollen miteinander bessere Lösungen finden?

Warum ist Probleme klären für das Deutsche Rote Kreuz wichtig?

Unbearbeitete Probleme führen zu Unmut, Unzufriedenheit und belasten die tägliche Arbeit. Ich halte es für wichtig, Probleme innerhalb unseres Verbandes offen anzugehen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Eine unabhängige Moderation unterstützt bei einer fokussierten Lösungsfindung bezüglich umfangreicher Problemstellungen.

Max Vogel - Präsident des DRK Kreisverband Dippoldiswalde e.V.

Sie wollen miteinander das Deutsche Rote Kreuz weiterentwickeln?

Warum ist Austausch und Vernetzung für das Deutsche Rote Kreuz wichtig?

Im Deutschen Roten Kreuz meistern wir täglich Herausforderungen. Wenn wir unser Wissen nicht nur teilen, sondern kombinieren, profitieren wir alle davon.

Mattes Brähmig - Rotkreuz-Dienste und Ehrenamt des DRK Kreisverband Dresden-Land  e.V.

Sie wollen besser miteinander lernen?

Warum sind Workshops für das Deutsche Rote Kreuz wichtig?

Extern moderierte Workshops bieten den Teams und Führungskräften einen erweiterten Blick, der einlädt, sich selbst und sein Team mit neuen Augen zu betrachten. Sie sollten in Prozesse eingebunden sein, damit sie nachhaltig ihre Wirkung im Alltag entfalten.

Holger Simmchen - Präsidiumsmitglied des DRK Kreisverband Zwickau

Ziele des Projektes

  • Der gesellschaftliche Zusammenhalt vor Ort ist gestärkt.
  • Das DRK Sachsen ist als demokratischer Akteur vor Ort sichtbar.
  • Herausforderungen, Konflikte und Veränderungsprozesse werden innerhalb des DRK Sachsen beteiligungsorientiert bearbeitet und begleitet.

Das Projekt- und Beratungsteam

Das Projektteam besteht seit Juni 2023 aus Andrea Erbe, Danielle Schönfeld und Rico Riedel. Es wird unterstützt durch ca. 30 engagierte Demokratie-Beraterinnen und Berater sowie Trainerinnen und Trainer.

Regionale Stärkung

Regionale Stärkung der Region Mitte-Nord-Sachsen – Kooperation mit dem DRK Kreisverband Muldental e.V.

Das Projekt !MitMischen gibt es mittlerweile seit 2011 und kann somit auf einen großen Schatz an Erfahrungswerten aus der Beratungs- und Projektarbeit zurückgreifen. Diese sollen nun verstärkt in einzelnen Regionen in Sachsen genutzt werden. Ziel ist es, langfristig ein regionales Beratungssystem aufzubauen. Außerdem sollen Kreisverbände, die gemeinsam in einer Region agieren, noch mehr für Vernetzung und Austausch zusammengebracht werden. Des Weiteren wird der Fokus verstärkt auf die Qualifizierung von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Hinblick auf Beratungsarbeit und das Erkennen und Bearbeiten von beispielsweise diskriminierenden Vorfällen gelegt.

In der Region Mitte-Nord-Sachsen kooperierten wir von 2020 bis 2022 mit einem Projektmitarbeiter vor Ort im DRK Kreisverband Muldental.

Regionale Stärkung der Region Ostsachsen – Kooperation mit dem DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e.V.

Nach der Einrichtung einer Koordinierungsstelle in Muldental 2020, befindet sich seit Anfang 2022 ein weiterer Projektstandort in Görlitz. Dies fördert den Ausbau der begonnenen Zusammenarbeit und die flächendeckende Vernetzung der DRK Kreisverbände in der Region sowie in ganz Sachsen. 

Neue Ansprechpartnerin für Projekte in der Region Ostsachsen ist Kathleen Scholte beim DRK Kreisverband Görlitz Stadt und Land e.V. .

Zusammenfassung der bisherigen Förderphasen

Förderphase IV (01/2017 bis 12/2019)

Die vierte Projektphase von !MitMischen kann als sehr erfolgreich beschrieben werden. Das Projekt konnte sich gut weiterentwickeln und zahlreiche Bildungs- und Beratungsangebote durchführen. Insgesamt wurden 56 Beratungsfälle (192 Beratungstermine) mit unterschiedlicher Dauer bearbeitet. Dabei handelte es sich beispielsweise um einmalige Treffen, aber auch um mehrmonatige Prozessbegleitungen. Die Themen der Beratungen sind sehr vielfältig. Vom Bearbeiten von Konflikten, über die Begleitung bei einer Veränderung bis hin zur Konzeption und Moderation einer Veranstaltung konnten viele Beratungen umgesetzt werden.

Außerdem wurden im gleichen Zeitraum zusätzlich noch 73 Workshops zu den Themen Diskriminierung, interkulturelles Lernen, Flucht & Asyl, Rassismus, systemische Beratung sowie Kommunikation durchgeführt. Dabei wurde der Workshop zum Thema Diskriminierung und der Workshop zum Thema Venezuela neu konzipiert.

Eine der wichtigsten Akteursgruppen von !MitMischen sind die Beraterinnen und Berater, die für das Projekt die Beratungsaufträge umsetzen. Im Zeitraum November 2017 bis April 2018 wurden 15 Menschen in einer 4-moduligen Beratungsausbildung qualifiziert, die nun neben den bisher freiwillig Engagierten  für das Projekt !MitMischen aktiv sind.

Weitere Highlights der vergangenen Projektphase waren die enge Zusammenarbeit mit dem Projekt Vielfalt im DRK Sachsen, die Begleitung der Ehrenamtskoordinator/innen der Kreisverbände und die Erstellung des Planspiels „Miteinander – Das DRK Sachsen in (Inter-)Aktion“.

Förderphase III (01/2015 bis 12/2016)
Auch in der dritten Förderperiode widmet sich das Projekt erneut der Zielstellung die demokratischen Strukturen innerhalb des DRK Sachsen zu stärken und die Entwicklung der Partizipationsmöglichkeiten voranzubringen. Dafür bildet das Projekt weiterhin "Beraterinnen und Berater für das Ehrenamt" aus. Deren Einsatzgebiete sind sehr vielfältig. Neben der Beratung zu allen Themen, die mit "Ehrenamt" in Verbindung stehen, sind sie im Bereich Konfliktberatung, Prozesssteuerung und Moderation tätig. Durch die Orientierung am systemischen Beratungsansatz legt das Projekt großen Wert darauf, den Beratungsnehmenden nicht nur hilfreich zur Seite zu stehen, sondern auch deren Fähigkeiten zu stärken, um eigene Lösungsansätze zu finden. Bereits seit Herbst 2015 ist das Projekt zudem im Bereich "Flucht, Asyl & Migration" tätig. Seit März 2016 konnte diese Schwerpunktarbeit intensiviert werden. So bietet das Projektteam neben Informationsveranstaltungen auch Workshops zum Interkulturellen Lernen an. Um spezielle Bedarfe der DRK Gemeinschaften bedienen zu können, entstehen zudem weitere Angebote, beispielsweise ein Workshop in Kooperation mit der Wasserwacht zur interkulturellen Kompetenz im (Frei-)bad.
Förderphase II (01/2013 bis 12/2014)
Schwerpunkt der zweiten Förderphase ist die Unterstützung und Weiterentwicklung des Ehrenamtsmanagements im DRK Sachsen.

Ausgehend von den Vorarbeiten der ersten Förderphase werden über das Projekt übergreifende Themen des Ehrenamts wie Angebotsgestaltung, Anerkennungskultur, Konfliktbearbeitung oder auch Nachwuchsarbeit gemeinsam mit Aktiven aus allen Rotkreuzgemeinschaften bearbeitet.

Das Projekt versteht sich dabei als eine Plattform für Vernetzung, Informations- und Wissensvermittlung sowie als "Praxispartner" durchdie Organisation und Moderation von beteiligungs- und zielorientierten Veranstaltungen mit Aktiven in den Kreisverbänden.

Konkrete Instrumente zur Unterstützung und Verbesserung der Arbeit mit freiwilligen HelferInnenwerden aktuell mit drei Partner-Kreisverbänden und unserem Projektpartner NDC entwickelt und umgesetzt.
Förderphase I (01/2011 bis 12/2012)
Schwerpunkt der ersten Förderphase war die Unterstützung des Jugendrotkreuzes (JRK).

Über eine Bedarfs- und Bestandsanalyse sollte geprüft werden, wie und wo sich junge Menschen im JRK beteiligen und welche Beteiligungsmöglichkeiten vorhanden sind. Zudem sollte die Frage des Umgangs mit demokratiegefährdenden Einstellungen und Verhaltensweisen innerverbandlich geklärt werden. Eine Vernetzung von Jugendrotkreuz und offener Jugendarbeit des DRK über gemeinsame Projektarbeiten war angedacht, um Synergien für Wissens- und Kompetenzaustausch und Nachwuchsgewinnung zu erzeugen. Für den Bereich Ausbildung sollte das Projekt zum einen projektnahe Themen gemeinsam mit den ehrenamtlichen Teamerinnen und Teamern inhaltlich-methodisch aufbereiten aber auch strukturelle Fragen, wie die Gewinnung und Integration neuer Teamerinnen und Teilnehmer bearbeiten.
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